"Tear down the wall"... Part 1

Längere Zeit war es still hier auf meinem kleinen aber feinen Landstadtland-Blog. Einer der größten Gründe dafür ist ca. 2 Meter hoch und 20 Meter lang. Die Rede ist von unserer Gartenmauer. Bereits seit unserem Einzug macht sie uns immer wieder Sorgen, da sie dem schiefen Turm von Pisa wirklich Konkurrenz machen könnte. Schon bei der Schlüsselübergabe - die im übrigen vor fast einem Jahr war - bemerkten wir, dass die Mauer, nun sagen wir mal, vielleicht nicht ganz gerade ist. Der Verkäufer versicherte uns aber, dass diese extrem stabil ist und so voller Beton und Eisen ist, dass da gar nix sein kann. In unserer Euphorie über den Schlüssel und über unser neues Dasein als Hausbesitzer haben wir über diesen "kleinen" Mangel also einfach mal hinweggesehen.

Die Mauer - das Gesprächsthema Nummer 1

Nach ein paar Tagen im Haus und den ersten Plaudereien mit den neuen Nachbarn bemerkten wir, dass unsere Mauer in der Nachbarschaft wohl keinen guten Ruf hat. Alle, ausnahmslos alle Nachbarn mit denen wir plauderten machten irgendeine eigenartige Bemerkung über unsere Gartenmauer. "Passt auf eure Mauer auf" - "Da habens ordentlich gepfuscht bei der Mauer" - "Ob die lange halten wir bezweifle ich", waren ein paar der Kommentare. Ihr könnt euch natürlich vorstellen, dass man das als neuer Hausbesitzer mit einem nagelneuen Kreditvertrag nicht hören möchte. Gar nicht nämlich! Wir waren dann auch schon ein bisschen verärgert und die Lust an Plaudereien mit den neuen Nachbarn schrumpfte. 

Schief - schiefer - unsere Gartenmauer

Der erste Winter zog ins Lande und dieser bescherte uns gleich mal eine ordentliche Menge Schnee! Damit erhöhte sich natürlich auch der Druck auf unsere Mauer. Am Ende des Winters bemerkten wir dann, dass unsere schöne Mauer nun wirklich dem schiefen Turm von Pisa immer ähnlicher wurde. Gemeinsam mit den Nachbarn haben wir uns also der Causa Mauer angenommen und nun alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass diese vor dem Umfallen gerettet wird. Aufgrund der Gewährleistung war dies natürlich Sache des Verkäufers. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, war der jetzt nicht gleich hellauf begeistert und sagte, ja klar, ich stell euch eine neue Mauer hin. Nö, leider war dem nicht so. Es folgten Wochen und Monate des Wartens, Nachtelefonierens, Anwaltsbriefe, Begehungen, Besprechungen und nochmal Besprechungen. Im Juli war es dann soweit, dass alles besprochen war und der Verkäufer sich auch bereit erklärte die Kosten für eine neue Mauer und der Entfernung des Sickerschachtes zu übernehmen. Denn dieser leidige Schacht war einer der Gründe warum unsere Mauer auf einmal so schief war. Da das Wasser nicht versickerte sondern eben überging, rinnt das Wasser ständig an unsere Gartenmauer. Das heißt die Feuchtigkeit drückt von hinten gegen die Mauer. Folge: Mauer kippt! 

Reisst sie endlich nieder...

Der Verkäufer versprach uns Mitte September mit den Bauarbeiten zu beginnen - sprich unseren Garten umzugraben und die Mauer zu erneuern. Wochen vergingen, niemand meldete sich. Letzte Woche - also doch weit weg von Mitte September - war es dann endlich so weit. Noch mit Kaffeehäferl in der Hand, draußen stockfinster, sahen wir, dass an unserem Fenster gaaaanz langsam ein Bagger vorbeifuhr. Ihr könnt mir glauben, so sehr hab ich mich noch nie über einen Bagger in meinem Leben gefreut. Das hieß, jetzt gehts endlich los. Wir waren ganz aufgeregt. Da wir aber natürlich ins Büro mussten, konnten wir die Action nicht live mitverfolgen. Am Abend jedoch war die Mauer weg und es erwartete uns ein sehr befremdlicher und vor allem auch beunruhigender Anblick. Unsere Mauer war weg - alles davon. Die Reste lagen in einem Container. Übrig blieb ein Loch und Unmengen aufgetürmter Erde. Bagger war wieder weg. Hmmm...das alles war letzten Donnerstag. Wir hofften also, dass am Freitag die Arbeiten weitergehen würden. Falsch gedacht, am Freitag kam keiner mehr zurück... Das ganze Wochenende haben wir also gehofft, dass keine starken Regenschauer oder so kommen werden, da dies unserem Erdhaufen wohl nicht sehr gut getan hätte.

Schau ma mal wie es mit unserer Mauer weitergeht - heute ist Montag und wir hoffen, dass wir am Abend dann schon einen Teil unserer neuen Mauer begutachten können. Aber somit hat sich am Wochenende was getan in unserer Siedlung, denn unsere Mauer (obwohl sie ja nicht mehr da ist) war wieder eine Attraktion der Nachbarschaft und hätte fast den ein oder anderen Auffahrunfall aus Sensationsgier veranlasst ;) 

 

Ich bin schon gespannt auf  den nächsten Teil dieser wunderbaren kleinen Mauer-Serie - ich halt euch auf dem Laufenden ;) 

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Kommentare: 1
  • #1

    Julian M (Freitag, 30 September 2022 09:25)

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